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Was ist Dyskalkulie: (Dyslexie)
Dyskalkulie oder Rechenschwäche ist eine spezielle Teilleistungsstörung.
„...wie bei der Legasthenie handelt es sich bei der Dyskalkulie auch um eine differenzierte Sinneswahrnehmung. Die Fehlersymptomatik in Form von Zahlenverwechslungen, Zahlenstürzen, Umkehrungen und vieles andere werden sichtbar. Die Fehler sind eine Folgeerscheinung der differenzierten Wahrnehmung und Unaufmerksamkeit. Legasthenie und Dyskalkulie wachsen sich nicht aus oder verschwinden von alleine!“Rechenschwache Kinder sind nicht dumm oder faul oder üben zu wenig. Im Gegenteil, sie üben zu viel, das Falsche, sie lernen zu viel auswendig um ohne zu verstehen. Sie trauen sich nicht zu fragen, weil keiner versteht, was sie da nicht verstehen. Dyskalkulie hat denselben Ursprung wie die Legasthenie!
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Auffälligkeiten bei der Rechenschwäche sind:
- Das Kind benötigt ungewöhnlich viel Zeit für Rechenoperationen
- Trotz intensiven Übens werden keine wesendlichen Fortschritte erzielt
- Geübtes wird schnell wieder vergessen
- Einer und Zehner werden häufig vertauscht
- Textaufgaben und/oder Rechenaufgaben mit zusätzlichen Texten bereiten große Schwierigkeiten
- Vertauschen von Rechenarten
- Keine Mengen- und Zahlenvorstellung
- Schwierigkeiten beim Überschreiten des Zehner- und/oder Hunderterschrittes
- Verwechslung von ähnlich klingenden Zahlen (19/90)
- Häufige Zahlendreher – 69 wird als 96 bezeichnet
- Schwierigkeiten beim Erlernen der Uhrzeit
- Keine Vorstellung von Maßen und Gewichten
- Verweigerungshaltung des Kindes gegenüber dem Rechnen, auch einfachster Aufgaben
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Was können Eltern tun?
Die Grundvoraussetzung ist, dass Sie das Kind verstehen , erkennen warum es derartige für den nicht betroffenen Menschen völlig unverständliche Dinge beim Rechnen tut.
Eines ist sicher, auch das Kind mit einer Dyskalkulie erlernt das Rechnen.
Der erste Schritt kann nur durch Akzeptanz der Gegebenheiten vonseiten der Eltern und auch des Lehrers getan werden.
Je eher dies passiert, desto größer sind die Chancen, dass ein Kind mit einer Dyskalkulie die individuelle Hilfe bekommt, welches es benötigt.
Der zweite Schritt ist die gezielte Förderung über einen langen Zeitraum!